one, two, three... infinity

7 selbstporträts in erforschung der eigenen psychologischen, philosophischen, spirituellen und künstlerischen matrix.
bisher 3 teile fertiggestellt. 4 und 5 folgen demnächst.

one, two, three... infinity, nr.1 (detail)

one, two, three... infinity, nr.4 - studie (detail)

one, two, three... infinity: exposé



ausgehend von einer fixen idee, einer analogie bzw. direkten entsprechung zwischen

- der rekursiv algorithmischen bewegung innerhalb der infiniten progression der natürlichen zahlen (1,2,3...) und dem platonischen sprung ins transfinitum (das überunendliche und mehrfachunendliche sozusagen)

und

- der eigenen gefangenheit in angstbestimmten, sich selbst in scheinbaren endlosschleifen wiederaufrufenden, also verdächtig rekursiven, immer wieder gleich wiederholenden tauchvorgängen in die eigene strukturbesssenheit und der denkbaren möglichkeit, diese entweder verlassen oder wenigstens auf ein höheres reflexionsniveau heben zu können

wollte ich mich kompromisslos auf meine "kästchen" einlassen, bis mir der kopf platzt und die expressivität sich von alleine bahn bricht. wie es aussieht, ist es langwierig, aber es funktioniert ein bisschen ;-)




die teile der serie:

- nr.1: res cogitans. erste person singular. oder einfach: einsamkeit

- nr.2: tiefer als der tag gedacht. eine kurze ahnung vom tod

- nr.3: res cogitans et cogitantes. subjekt, prädikat, objekt. oder: du, ich und es.
(heimlicher untertitel: der ambivalenzdämon)

in arbeit:

- nr.4: die schwarze und die weiße logik. lebensangst und todesangst

- nr.5: der eros und seine lamellen. die quelle und das wellenmeer

in planung:

- nr.6: mehr oder weniger formale strukturen

- nr.7: mehr oder weniger materiale strukturen

one, two, three... infinity, nr.1 (detail)

one, two, three... infinity, nr.2 (detail)

Wie, wenn dir eines Tages oder Nachts ein Dämon in deine einsamste Einsamkeit nachschliche und dir sagte: »Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und alles unsäglich Kleine und Große deines Lebens muß dir wiederkommen, und alles in derselben Reihe und Folge – und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen den Bäumen, und ebenso dieser Augenblick und ich selber. Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!«

– Würdest du dich nicht niederwerfen und mit den Zähnen knirschen und den Dämon verfluchen, der so redete? Oder hast du einmal einen ungeheuren Augenblick erlebt, wo du ihm antworten würdest: »du bist ein Gott und nie hörte ich Göttlicheres!« Wenn jener Gedanke über dich Gewalt bekäme, er würde dich, wie du bist, verwandeln und vielleicht zermalmen; die Frage bei allem und jedem: »willst du dies noch einmal und noch unzählige Male?« würde als das größte Schwergewicht auf deinem Handeln liegen! Oder wie müßtest du dir selber und dem Leben gut werden, um nach nichts mehr zu verlangen als nach dieser letzten ewigen Bestätigung und Besiegelung?

friedrich nietzsche: die fröhliche wissenschaft

one, two, three... infinity, nr.2 (detail)

one, two, three... infinity, nr.3 (detail)

one, two, three... infinity, nr.3 (detail)

one, two, three... infinity, nr.3 (detail)

studie zu "one, two, three... infinity, nr.4" (detail)

studie zu "one, two, three... infinity, nr.4" (detail)

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